Der Sportplatzbrunnen (eingezäunter Bereich) ist noch in gutem Zustand, hat aber eine zu geringe Leistung. Foto: /Karin Ait Atmane

Ganz beerdigt ist die Idee, in Wernau wieder eigenes Trinkwasser zu gewinnen, noch nicht. Aber viel Hoffnung gibt es nicht mehr.

Wernau - Das Eigenwasser aus den Brunnen im Neckartal beschäftigt die Wernauer, regelmäßig melden sich Bürgerinnen und Bürger dazu zu Wort, mit Leserbriefen oder in der Fragestunde des Gemeinderats. Das war auch dieses Mal so. Im Vorgriff auf den Punkt zwei der Tagesordnung sagte ein Zuhörer, „dass die Mehrheit der Bevölkerung für die Versorgung mit Eigenwasser ist und gegen das Gewerbegebiet“. Ob diese Mehrheit für den Gemeinderat nicht zähle? Eine Frau sagte, sie fühle sich „seitens der Stadt für dumm verkauft“, weil diese überhöhte Kosten für eine Druckwasserleitung genannt habe. Und ein Dritter regte an, dass die Stadt einen Bürgerentscheid zu diesem Thema herbeiführen solle. Auf diesem Weg könnten die Wernauer entscheiden, ohne dass sie in der Coronazeit Unterschriften für ein Bürgerbegehren sammeln müssten, begründete er seinen Vorschlag.