Bei einer Routinekontrolle wurde festgestellt, dass die Stützen eines Wasserhochbehälters in Ditzingen aus Asbestzement bestehen. Diese müssen nun ausgebaut werden – Gefahr für die Bürger bestehe nicht.
Der zentrale Trinkwasserhochbehälter der Stadt wird saniert. Die Instandsetzung des Wasserbehälters Hertern wurde kürzlich von den Stadträten beschlossen. Sein Speichervolumen beträgt dreitausend Kubikmeter. Neben der Stadt versorgt er auch die Menschen im Industriegebiet mit Trinkwasser.
Ergebnis einer Routinekontrolle
Bei routinemäßigen Reinigungsarbeiten war festgestellt worden, dass die Oberfläche der Rundstützen im Behälter sehr weich sei und es sich bei den Rohren um Asbestzementrohre handeln könnte – was sich letztlich auch bestätigte. Diese sollten in jedem Fall ausgebaut werden, sagt die Verwaltung. Die Stadtverwaltung gibt aber zugleich direkt Entwarnung, es gebe keine gesundheitlichen Bedenken: „Wie auch bei Asbestzement-Trinkwasserrohren besteht für das Trinkwasser keine Gefahr. Es kommt, wenn überhaupt, zu nicht nachweisbaren Rücklösungen im Trinkwasser.“
Mitarbeiter nicht vor Kontamination gefeit
Allerdings könnten die Mitarbeiter, die für die Reinigung des Behälters zuständig sind, nicht vor einer Kontamination geschützt werden. Bei der Probenentnahme wurde laut der Stadt zudem festgestellt, dass die Zugangstreppe mit einer Farbe beschichtet ist, die im Verdacht steht, PCB zu enthalten. PCB, also polychlorierte Biphenyle, sind schwerabbaubare Stoffe. Vielfach eingesetzt als Bauchemikalien, sind sie wegen ihrer schädlichen Eigenschaften bereits im Jahr 1986 verboten worden.
Die Sanierung des Hochbehälters kostet nach einer ersten Schätzung rund eine halbe Million Euro.