„Jede Wasserverschwendung schadet“, sagt Wolfgang Schimpf, der stellvertretende Geschäftsführer der Filderwasserversorgung. Foto: dpa/Oliver Multhaup

Das Problem am Hochbehälter Riesenschanze in Echterdingen ist behoben. Der Zweckverband appelliert aber dennoch, mit Trinkwasser nicht verschwenderisch umzugehen.

Der Hochbehälter Riesenschanze ist wieder gut mit Trinkwasser gefüllt. Das teilt der Zweckverband Filderwasserversorgung mit. Er hatte die Bevölkerung am Montag zum Wassersparen aufgerufen. Denn weil ein Ventil im Hochbehälter defekt war, konnte in den Kommunen Leinfelden-Echterdingen, Filderstadt, Aichtal, Wolfschlugen und Neuhausen vorübergehend nicht die gewohnte Menge an Trinkwasser zur Verfügung gestellt werden. Das kaputte Bauteil hatte zur Folge, dass statt der benötigten 800 bis 900 Kubikmeter pro Stunde nur 650 Kubikmeter pro Stunde im Hochbehälter ankamen.

Ursprünglich ging der Zweckverband davon aus, dass die Reparatur zeitaufwendig und teuer werden würde. Denn die Fachleute hatten das sogenannte Ringkolbenventil in Verdacht. Dieses hätte erst Anfang kommender Woche, 12. Juni, beschafft werden können und um die 15 000 Euro gekostet. „Doch das Problem lag an anderer Stelle. Das konnten wir aber erst feststellen, nachdem wir das Ringkolbenventil ausgebaut hatten“, sagt Wolfgang Schimpf, der stellvertretende Geschäftsführer des Zweckverbands Filderwasserversorgung. Glück im Unglück: „Auf diese Weise konnten wir den Schaden schnell beheben“, sagt Schimpf.

Doch weil der Wasserstand in dem Hochbehälter niedrig war, brauchte es noch die Nacht auf Dienstag, bevor der Zweckverband endgültig Entwarnung geben konnte. Inzwischen sei die Situation wieder entspannt, sagt Wolfgang Schimpf. Allerdings: „Die Bevölkerung sollte generell sinngemäß mit Trinkwasser umgehen. Jede Wasserverschwendung schadet. Bei Problemlagen wie in den vergangenen Tagen merkt man das sehr schnell“, appelliert Schimpf.