Papst Benedikt XVI. winkt 2006 bei der heiligen Messe auf dem Islinger Feld in Regensburg den Gläubigen zu. Foto: dpa/Wolfgan Radtke

Der zurückgetretene Papst Benedikt XVI. ist mit 95 Jahren in Rom gestorben. Was bleibt von seiner Amtszeit? Eine Analyse von Kirchenexperte Markus Brauer.

Am Anfang war das Staunen. Über die Wahl eines Deutschen ins höchste Amt der katholischen Kirche. „Wir sind Papst!“ titelte die „Bild“-Zeitung einen Tag nach dem Konklave am 20. April 2005. 24 Jahre lang war Joseph Ratzinger, der sich fortan Benedikt XVI. nannte, der mächtige und gestrenge Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation gewesen. Die Kardinäle sahen in ihm vor allem ein Bollwerk gegen den Unglauben.