Der Trainer Bruno Labbadia zeigt beim VfB Stuttgart an, wohin die Spieler laufen sollen. Foto: Baumann/Julia Rahn

Der neue Chefcoach des VfB Stuttgart legt großen Wert auf Ordnung in der Defensive – aber nur um in die Offensive gehen zu können. Eine erste Einordnung.

Bruno Labbadia hat eine klare Vorstellung von Fußball. Schon immer gehabt. Offensiv soll dieser grundsätzlich sein, aktiv und variabel – und zu Beginn seiner Trainerkarriere lieferten seine Mannschaften oft ein Spektakel auf dem grünen Rasen. Beim SV Darmstadt 98 zum Beispiel oder anschließend bei der SpVgg Greuther Fürth. Und nach dem Sprung in die Bundesliga stürmte Bayer Leverkusen zum Start der Labbadia-Zeit beeindruckend über die Plätze. Selbst in seiner ersten Amtszeit beim Hamburger SV war das noch so, ehe sich erst der Stil und anschließend das Image wandelten – oder war es genau anders herum?