Die Soko, die in dem Konstanzer Fall ermittelt, hat 30 Beamte. Foto: picture alliance / Friso Gentsch/Friso Gentsch

Ein älterer Mann wird nicht ansprechbar in einer Tiefgarage gefunden, noch am selben Tag stirbt er im Krankenhaus. Eine Obduktion stellt massive Gewalteinwirkung bei ihm fest. Jetzt ermittelt eine Sonderkommission der Polizei.

Konstanz - Ein 60 Jahre alter Mann ist in Konstanz wahrscheinlich einem Tötungsdelikt zum Opfer gefallen. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag mitteilten, wurde er am frühen Dienstagmorgen von einem Passanten in nicht ansprechbarem Zustand in einer Tiefgarageneinfahrt entdeckt. In der Klinik stellte sich heraus, dass er massive innere Kopfverletzungen erlitten hatte. Der Mann starb noch am gleichen Tag im Krankenhaus.

Am Fundort in einer Tiefgarageneinfahrt wurden zunächst keine Anzeichen für ein Gewaltdelikt festgestellt, wie es hieß. Die Staatsanwaltschaft ordnete dennoch eine Obduktion des Leichnams an. Diese habe am Donnerstag eindeutige Belege für eine Gewalteinwirkung ergeben, so die Ermittler. Die Kriminalpolizeidirektion Rottweil richtete eine 30-köpfige Sonderkommission wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts ein. Bei dem Mann handle es sich offenbar um einen alleinstehenden iranischen Asylbewerber aus Konstanz, hieß es weiter.