Schiff der griechischen Küstenwache – nach Behördenangaben konnten 41 Menschen gerettet werden. (Archivbild) Foto: dpa/Eurokinissi

Ein Flüchtlingsboot geht am Sonntag vor der griechischen Insel Leros unter. Eine Frau und ein Kind werden tot geborgen, nach Vermissten gesucht.

Nach dem Untergang eines Flüchtlingsbootes sind am Sonntag eine Frau und ein Kind vor der griechischen Insel Leros tot geborgen worden. 41 weitere Menschen seien gerettet worden, darunter sechs Kinder, die ins Krankenhaus von Leros gebracht worden seien, teilte die griechische Küstenwache weiter mit. Die Flüchtlinge kamen den Angaben zufolge in einem Schlauchboot aus der Türkei. 

Nach weiteren möglichen Opfern des Bootsunglücks wurde am Sonntag noch gesucht. Den Notruf hatte einem Medienbericht zufolge ein Fischer abgesetzt, der zunächst die Frau tot im Meer treibend gefunden hatte. Nach Berichten von Augenzeugen waren rund 40 Flüchtlinge auf dem Boot gewesen.

Von der Türkei nach Griechenland

Viele Flüchtlinge versuchen, mit nicht seetüchtigen Booten von der Türkei aus nach Griechenland und damit in die EU zu kommen. Seit 2014 kamen nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration 2246 Menschen, die vor Krieg und Armut in ihren Heimatländern flüchteten, im östlichen Mittelmeer ums Leben.