Jens Grahl verabschiedet sich vom VfB Richtung Frankfurt. Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch

VfB-Ersatztorhüter Jens Grahl sucht nach einer neuen Herausforderung und hat sie bei Eintracht Frankfurt gefunden. Das sind die Hintergründe.

Stuttgart - Er ist gebürtiger Stuttgarter, bekennender VfB-Fan und gute Seele des Teams. Dennoch kehrt Jens Grahl (32) seinem Herzensverein den Rücken. Das überraschende Angebot von Ligakonkurrent Eintracht Frankfurt war dann doch zu verlockend. Ein langfristiger Arbeitsvertrag im Spätherbst seiner Karriere mit der Aussicht auf Weiterbeschäftigung im Trainerteam – das konnte Grahl nicht ausschlagen. Also trennen sich nach fünf gemeinsamen Jahren die Wege zwischen dem VfB und seiner langjährigen Nummer drei im Tor. „Es war keine einfache Entscheidung, aber ich bin fit und fühle mich in der Form meines Lebens“, sagte Grahl.

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Bei Eintracht Frankfurt schielt der Keeper mit einem Auge auf den Status als Nummer zwei, da Ersatztorhüter Frederik Rönnow auf dem Sprung zu Union Berlin ist. Als Nummer eins ist Kevin Trapp gesetzt.

In Stuttgart wäre für Grahl hinter Florian Müller und Fabian Bredlow kein Vorbeikommen gewesen. Fürs Erste plant der VfB nun mit seinen Nachwuchstorhütern Sebastian Hornung und Florian Schock (beide 20). Nicht auszuschließen ist jedoch, dass sich Sportdirektor Sven Mislintat nach dem Abgang Grahls noch nach einer Alternative zu den beiden Talenten im Tor umsieht.