Mercedes-Chef Ola Källenius (links) und Oliver Blume, mittlerweile Vorstandschef von Porsche und VW, bei einem gemeinsamen Auftritt im Jahr 2019. Foto: picture alliance/dpa/Soeren Stache

Die Geschäftsberichte zeigen, wie viel die Vorstände der Stuttgarter Autohersteller im Jahr 2022 verdient haben. Dabei profitiert Oliver Blume von seiner Doppelfunktion bei Porsche und VW.

Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius hat trotz des höheren Gewinns 2022 etwas weniger verdient als im Vorjahr. Wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Vergütungsbericht hervorgeht, erhält der schwedische Vorstandschef des Stuttgarter Autoherstellers einschließlich der Versorgungsaufwendungen 6,11 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es 6,14 Millionen. Übertroffen wird Källenius beim Verdienst von Oliver Blume, der seit September 2022 in Personalunion den Volkswagenkonzern und den Sportwagenhersteller Porsche führt.

Blume bekommt für seine Doppelrolle inklusive Versorgungsaufwendungen 7,39 Millionen Euro, wie der ebenfalls am Dienstag veröffentlichte VW-Geschäftsbericht zeigt. In den kommenden drei Jahren hat Blume zudem einen Anspruch auf einen Sonderbonus von maximal 2,3 Millionen Euro für den erfolgreichen Börsengang von Porsche. Die Summe wird in drei Tranchen ausgezahlt.

Spitzenverdiener bei VW ist Ex-Vorstandschef Herbert Diess

Eine noch höhere Vergütung für 2022 erhält Herbert Diess, Blumes Vorgänger als VW-Chef. Der im Sommer seines Postens enthobene Manager wird für das vergangene Jahr mit 7,9 Millionen Euro entlohnt. Markus Duesmann, der Chef des ebenfalls zu VW gehörenden Herstellers Audi, bekommt 4,82 Millionen. Die Summen setzen sich aus fest vereinbarten Grundgehältern, Versorgungsaufwendungen und Bonuszahlungen zusammen, die sich an kurz-, mittel- und langfristigen Zielen bemessen.

Mercedes-Benz hat im vergangenen Jahr dank Luxusmodellen und Preiserhöhungen deutlich mehr Gewinn erzielt. Das Konzernergebnis lag bei 14,8 Milliarden Euro, das war ein Drittel mehr als im Vorjahr. VW hat seinen Gewinn im gleichen Zeitraum um 2,6 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro gesteigert.