Im September begann die herbstliche Bergsteigersaison im Himalaya. Für fünf Mitglieder einer russischen Bergsteigergruppe endet die Tour in das höchste Gebirge der Welt tragisch.
Fünf Bergsteiger aus Russland sind nach Angaben der nepalesischen Behörden im Himalaya am siebthöchsten Berg der Welt tödlich verunglückt. Die Leichen der Kletterer seien am 8167 Meter hohen Dhaulagiri 1, der auch „Weißer Berg“ genannt wird, gefunden worden, sagte ein Sprecher des Tourismusbüros im nepalesischen Kultur- und Tourismusministerium.
Dhaulagiri I
- Höhe: 8167 Meter
- Lage: Distrikt Myagdi (Nepal)
- Erstbesteigung: 13. Mai 1960 durch Kurt Diemberger und Peter Diener
Beim Abstieg in die Tiefe gestürzt?
Ein Suchteam habe die Körper aus der Luft auf etwa 7600 Metern Höhe entdeckt. Über ihre Bergung sei bislang nicht entschieden worden. Der Tod der russischen Bergsteiger wurde auch vom Organisator ihrer Tour, I AM Trekking & Expedition, bestätigt.
Demnach war die genaue Ursache des Unglücks zunächst unklar. Der Leiter des Unternehmens vermutete, sie könnten auf dem Weg nach unten in die Tiefe gestürzt sein. Demnach hatten sie am Sonntag (6. Oktober) das Basislager über Funk darüber informiert, dass sie auf 8000 Metern Höhe den Abstieg begonnen hätten.
Seit Sonntag vermisst
Es sei zu spät gewesen für den abschließenden Gipfelanstieg. Danach sei der Kontakt abgebrochen, hieß es. Seitdem galten sie als vermisst. Laut Angaben nepalesischer Beamter hatte es in den vergangenen Tagen heftige Schneestürme in der betroffenen Gegend gegeben.
Im Himalaya befinden sich 10 der 14 Berge der Erde, deren Gipfel mehr als 8000 Meter hoch sind, darunter auch der Mount Everest, der mit 8849 Metern über dem Meeresspiegel der höchste ist. Im September beginnt die herbstliche Bergsteigersaison im Himalaya.