Carabinieri sichern Spuren am Tatort. Foto: dpa/Gregorio Borgia

Bei einer Versammlung von Hausbewohnern in Rom fallen plötzlich Schüsse. Drei Frauen sterben – darunter auch eine Freundin von Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni.

Bluttat in Italiens Hauptstadt: In Rom hat ein Bewaffneter am Sonntag drei Frauen erschossen – unter den Toten ist auch eine Freundin der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Vier weitere Menschen wurden verletzt, als ein 57-Jähriger das Feuer auf die Teilnehmer einer Versammlung in einem Stadtteil im Norden der Hauptstadt eröffnete. Der mutmaßliche Täter hatte die Pistole offenbar zuvor an einem Schießstand entwendet. Er wurde nach der Tat festgenommen. Das gaben die Regierungschefin und die Carabinieri bekannt.

Bei der Versammlung in einer Bar soll es sich um ein Treffen der Bewohner des Hauses gehandelt haben, in dem der mutmaßliche Schütze wohnt. Wie er im November auf seinem Blog erklärt hatte, hatte der 57-Jährige ein schwieriges Verhältnis zu seinen Nachbarn und wirft ihnen vor, sie aus seiner Wohnung vertreiben zu wollen.  

Drei Frauen erlagen ihren Schussverletzungen, darunter die 50-jährige Nicoletta Golisano, Mutter eines zehnjährigen Jungen, die in ihrer Funktion als Buchhalterin an der Versammlung teilnahm. 

Meloni erklärte am Sonntagabend, dass die beiden Frauen befreundet waren. „Nicoletta war eine beschützende Mutter, eine aufrichtige und diskrete Freundin, eine starke und zugleich zerbrechliche Frau“, schrieb die ultrarechte Politikerin im Onlinedienst Facebook und veröffentlichte ein Foto, das sie und das Opfer auf einer Party zeigt.