Ein Wettkämpfer beim Rennen 2019. Foto: Pressefoto Horst Rudel/Horst Rudel

Die Tierschutzorganisation mischt sich in die Diskussion um den geplanten Wettstreit in Wernau ein. Peta appelliert an das Veterinäramt, das Mopsrennen zu stoppen.

Das an diesem Wochenende geplante Mops- und Bulldoggenrennen in Wernau sorgt weiter für Diskussion. Nun schaltet sich die Tierschutzorganisation Peta mit einer Pressemitteilung ein und appelliert an das Veterinäramt des Landkreises Esslingen, die Veranstaltung zu untersagen. „Physische und psychische Anstrengungen bei Hitze sind für sogenannte kurzköpfige beziehungsweise brachyzephale Rassen wie Möpse und Bulldoggen lebensgefährlich“, heißt es in dem Schreiben mit Verweis darauf, dass am Wochenende Temperaturen bis zu 27 Grad Celsius erwartbar seien.

Hunde werden vor Rennen geprüft

Schon seit Tagen glühen die Telefondrähte beim Veterinäramt, wie dieses zu Wochenbeginn mitteilte. Auslöser war ein Facebook-Post, der auf eine neue Tierschutzhundeverordnung hinwies, die regelt, dass Hunde mit sogenannten Qualzuchtmerkmalen nicht an dem Wernauer Rennen teilnehmen können und die Tiere vor Beginn überprüft werden müssen. Wie Amtsveterinär Markus Wierich bestätigte, sind Vertreter seiner Kreisbehörde am Wochenende vor Ort, um sich die Rennteilnehmer anzuschauen. Nicht mitrennen dürfen demnach Hunde, bei denen schon in Ruhe oder bei leichter Bewegung Atemgeräusche zu hören sind.

Wie die Veranstalter betonten, sei es falsch, Rassen pauschal zu beurteilen. Kein Hund werde bei der Veranstaltung zu irgendetwas gezwungen. Und es gebe Pools zur Abkühlung.

Peta schreibt ans Veterinäramt

Dennoch hat Peta nun eigenen Angaben nach am 30. August ein Schreiben an das Veterinäramt geschickt mit dem Appell, das geplante Rennen ganz zu untersagen. „Es ist völlig unverantwortlich, die qualgezüchteten Hunde für diese Freizeitveranstaltung in Lebensgefahr zu bringen“, wird Monic Moll zitiert, Fachreferentin bei Peta.