Der Katzenschutz in Donzdorf kümmert sich um die Katzenbabys und macht sich für die Katzenschutzverordnung stark. Foto: Katzenschutz Donzdorf

Der Katzenschutz Göppingen-Donzdorf und das Göppinger Tierheim platzen aus allen Nähten und sind finanziell am Limit. Das größte Problem sind die vielen Katzen. Die wiederum gibt es, weil nicht alle Kommunen eine Schutzverordnung umsetzen.

Mit rund 350 Katzen sind wir mehr als voll“, sagt Friedrich Giese, Vorsitzender des Katzenschutzes Göppingen-Donzdorf. Vermittlungen während der Ferienzeit liefen sehr schleppend, 60 Katzen stünden auf der Aufnahme-Warteliste. Allein im Katzenhaus-Neubau sind derzeit acht Kätzinnen und 40 Katzenbabys untergebracht. „Unser größtes Problem ist die unkontrollierte Vermehrung der Streuner“, erklärt Giese. Die Katzen-Kastrations- und Kennzeichnungsverordnung (KVO) sei Ländersache, werde an die Kommunen abgegeben. Aber bisher zögen längst nicht alle im Landkreis mit: In 15 Kommunen gilt die KVO, an der Umsetzung hapere es. Giese macht eine Rechnung auf. Das Beispiel: Eine Kätzin ist mit sechs Monaten geschlechtsreif, bringt ihren ersten Wurf im Alter von neun Monaten zur Welt. „Nach drei Jahren hat eine Katze für 170-fachen Nachwuchs gesorgt“, sagt Giese.