Schafböcke hatten die Polizei in Metzingen in Atem gehalten. (Symbolbild) Foto: imago stock&people/imago stock&people

Polizeibeamte in Metzingen mussten am Mittwoch gleich zu zwei tierischen Einsätzen ausrücken. Während von ausgebüxten Schafen eine Gefahr für Autofahrer und den Schienenverkehr ausging, entdeckte ein Passant einen entkräfteten Falken.

Metzingen - Zu gleich zwei tierischen Einsätzen sind Polizeibeamte des Reviers Metzingen (Kreis Reutlingen) im Laufe des Mittwochs ausgerückt. Zunächst mussten die Beamten ausgebüxte Schafe in Schach halten, dann kümmerten sie sich noch um einen entkräfteten Falken. Das meldet die Polizei.

Zunächst gingen bei der Polizei gegen 14.15 Uhr mehrere Meldungen ein, dass auf den Feldern zwischen Neuhausen und Dettingen mehrere Schafe frei umherlaufen würden. Da diese bereits die Bahnlinien überquert hätten und in Richtung B28 unterwegs waren, war Eile geboten. Die Polizisten rückten aus und entdeckten kurze Zeit später vier Schafböcke, die auf den Feldern in Richtung der Bundesstraße liefen. Es gelang ihnen, diese in Schach zu halten, bis der Besitzer der Tiere auftauchte. Mit weiteren tatkräftigen Helfern wurden die Ausreißer schließlich eingefangen und über eine Strecke von mehreren Kilometern zurück zu ihrer Herde gebracht.

Kaum hatte sich eine der beiden eingesetzten Polizeistreifen gegen 15.45 Uhr wieder einsatzbereit gemeldet, wurden die Polizisten zu einem nahe gelegenen Feldweg bei Dettingen geschickt. In diesem Fall hatte ein aufmerksamer Passant in der Nähe einer Firma einen regungslosen Falken im Schnee entdeckt. Das total entkräftete Tier wies äußerlich keine Verletzungen auf, konnte allerdings nur noch den Kopf bewegen. Die Beamten nahmen sich des Vogels an und brachten ihn zum Vogelschutzzentrum nach Mössingen. Die Spezialisten untersuchten den Falken und stellten dabei fest, dass das Tier sehr abgemagert war und aufgepäppelt werden muss. Er wurde bei den Vogelfreunden aufgenommen und erst mal gefüttert.