Display eines Beatmungsgeräts auf einer Intensivstation Foto: dpa/Marijan Murat

In Italien, Spanien und Frankreich müssen Ärzte jeden Tag entscheiden, welche Patienten künstlich beatmet werden können. Auch deutsche Intensivmediziner bereiten sich darauf vor. Was Patienten jetzt wissen sollten.

Berlin - Noch ist es nicht so weit, doch auch deutsche Klinikärzte könnten angesichts der Corona-Pandemie bald vor sehr schweren Entscheidungen stehen. Wen noch behandeln, wenn es auf den Intensivstationen keine freien Beatmungsplätze mehr für Patienten mit schwerem Lungenversagen gibt? Im benachbarten Elsass sollen französische Mediziner dazu übergegangen sein, Patienten ab 80 Jahren keine maximale Lungenersatztherapie mehr zu gewähren, weil ihre Überlebenschancen geringer seien als die von jüngeren Erkrankten. Für sie gebe es nur noch medizinische Sterbebegleitung.