Der Stuttgarter Zoo informiert am 9. Juni über die Welt der Raubtiere, ihre Gefährdung und spezielle Artenschutzprojekte. Der Thementag ist im Eintrittspreis enthalten.
Löwe, Bär und Co. stehen am Sonntag, 9. Juni, in der Wilhelma bei der Veranstaltungsreihe „Wilde Wochenenden“ im Mittelpunkt. Das Team der Wilhelmaschule gibt von 11 bis 17 Uhr Einblicke in die Welt der Raubtiere. Einen Schwerpunkt bilden von der Wilhelma geförderte Artenschutzprojekte, wie für den Sumatra-Tiger in Indonesien und die Schneeleoparden in Kirgisien. Die Aktionsgemeinschaft Artenschutz stellt an der Gepardenanlage ein Schutzprojekt für die gefleckten Jäger in Namibia vor. Nach Angaben des Stuttgarter Zoos kommt es immer wieder vor, dass Viehhalter gezielt Geparde töten, um ihre Nutztiere zu schützen. Der Projektpartner Cheetah Conservation Fund habe ein Programm entwickelt, bei dem Herdenschutzhunde dafür sorgen, dass sich Geparden den Nutztieren gar nicht erst nähern. So können Konflikte zwischen Mensch und Tier vermieden werden. Die Wilhelma und der Förderverein unterstützen das Projekt jährlich mit 25 000 Euro.
Schutzprojekt mit Herdenhunden in Namibia
Auch Erdmännchen sind Raubtiere
Zu den Raubtieren zählen nicht nur Großkatzen wie Löwen, Leoparden oder Jaguare, sondern auch Wölfe, Hyänen und die Erdmännchen. Auch Bären sind Raubtiere. In der Wilhelma sind Brillenbären zu sehen. Am Thementag informiert das Team in der Wilhelmaschule, woran man Raubtiere erkennt und wodurch sie sich von Fleischfressern wie Haien, Greifvögeln oder Krokodilen unterscheiden. Aus nächster Nähe dürfen die Besuchenden die Felle von Jaguar und Leopard bestaunen. Dabei will der Zoo den Besuchern bewusst machen, dass viele Raubtiere aufgrund ihres Fells bejagt werden und man unter anderem auf Pelzmode verzichten solle. Neben Fellmustern werden auch die Zähne und Krallen von Raubtieren erklärt. Zudem gibt es Ratespiele für Groß und Klein. Der Thementag Raubtiere ist kostenlos und im Eintrittspreis enthalten.