Szene aus dem Stück „The Ghosts are returning“ Foto: Susanne Diesner

Mit dem Musikertheaterprojekt „The Ghosts are returning“ prangert das Künstlerkollektiv Group50:50 aus dem Kongo, Deutschland und der Schweiz hochaktuelle Themen wie Ausbeutung, Kolonialisierung und Restitution an.

Es geht um Skelette. Genauer gesagt, um die Knochen von sieben Angehörigen des Mbuti-Volks im Kongo, die der Schweizer Arzt Boris Adé 1952 ausgraben und zu Forschungszwecken an die Universität Genf überführen ließ, wo sie bis heute liegen. Da der Kongo zu dieser Zeit belgische Kolonie war, steht der Raub der Pygmäenskelette symbolhaft für die Verbrechen des Kolonialismus und wirft damit zusammenhängend die seit Jahren viel diskutierten Fragen nach Restitution auf. Soll man Geraubtes wie die Knochen zurückgeben? Und falls ja, wo soll es hin?