In den 1990ern Jahren studierte Teodor Currentzis am Staatlichen Konservatorium in St. Petersburg. Danach stieg er schrittweise zu einem bedeutenden Dirigenten der jüngeren Generation auf (Archivbild). Foto: imago images / ITAR-TASS/Vyacheslav Prokofyev

Teodor Currentzis verlängert seinen Vertrag um drei weitere Jahre – und bleibt damit Chefdirigent des SWR Symphonieorchesters.

Stuttgart - Teodor Currentzis bleibt Chefdirigent des SWR Symphonieorchesters. Er habe seinen Vertrag um drei weitere Jahre verlängert, teilte der SWR am Mittwochabend mit. Der 49-Jährige wurde in Athen geboren, besitzt auch einen russischen Pass. In den 1990ern Jahren studierte er am Staatlichen Konservatorium in St. Petersburg. Danach stieg er schrittweise zu einem bedeutenden Dirigenten der jüngeren Generation auf. SWR-Intendant Kai Gniffke nannte Currentzis einen „Glücksfall für den SWR“. „Er hat das Orchester in kürzester Zeit zu einem homogenen und hochklassigen Ensemble geformt, das im Südwesten und auch international gleichermaßen begeistert.“

„Es ist uns gelungen, die Traditionen der beiden Vorgängerorchester zusammenzuführen, um daraus ein neues Orchester zu formen, das sich erfolgreich zu einer Einheit entwickelt hat“, sagte Currentzis selbst zur Arbeit seit der Saison 2018/2019. „Nun gilt es, dass das Orchester seine eigene Identität findet und somit zu einem einzigartigen, unverwechselbaren Ensemble wird.“

Das Symphonieorchester des SWR war 2016 aus einer umstrittenen Fusion des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg sowie des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR hervorgegangenen.