Beschäftigte der Telekom sollen laut neuem Tarif stufenweise bis zu 3 Prozent mehr verdienen. (Symbolbild) Foto: AP/Frank Augstein

Bundesweit rund 60.000 Tarifangestellte, Auszubildende und dual Studierende sind davon betroffen: Die Telekom und die Gewerkschaft Verdi haben sich auf höhere Gehälter und längeren Kündigungsschutz geeinigt.

Bonn - Die Deutsche Telekom und die Gewerkschaft Verdi haben sich in Tarifgesprächen auf höhere Gehälter und längeren Kündigungsschutz geeinigt. Vor dem Hintergrund der Corona-Krise hätten sich beide Seiten „in Rekordzeit“ auf einen Tarifabschluss verständigt, teilten Verdi und Telekom am Donnerstagabend gemeinsam mit.

„Wir haben Wort gehalten und die Tarifverhandlungen zu einem raschen und guten Ende geführt“, sagte die Telekom-Personalvorständin Birgit Bohle laut Mitteilung. Verdi-Bundesvorstand Christoph Schmitz sprach von einer funktionierenden Sozialpartnerschaft, die „in Zeiten, in denen in vielen anderen Unternehmen und Betrieben Beschäftigte vor hohen existenziellen Nöten stehe“, besonders wichtig sei.

Die Einigung sieht unter anderem vor, dass die Gehälter der Tarifangestellten in zwei Stufen jeweils zum 1. Juli 2020 und 1. Juli 2021 steigen. Je nach Beschäftigungsgruppe hebt die Telekom die Gehälter in der ersten Stufe um 2,6 bis 3,0 Prozent an, in der zweiten Stufe um jeweils 2,0 Prozent. Zudem wird der Ende 2020 auslaufende Kündigungsschutz um drei Jahre bis Ende 2023 verlängert.

Der Tarifabschluss gilt für bundesweit rund 60 000 Tarifangestellte, Auszubildende und dual Studierende.