Ein bisschen „Cash“ (wie hier am Freitag in Stuttgart auf der Verdi-Kundgebung gefordert) hat der Tarifabschluss durchaus gebracht. Foto: dpa/Christoph Schmidt

2,8 Prozent mehr Lohn sollen die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder erhalten. Die Gewerkschaften müssen der bedrückenden Corona-Lage einen deutlichen Tribut zollen, meint Matthias Schiermeyer.

Stuttgart - Aus Arbeitnehmersicht war der Zeitpunkt für einen Tarifabschluss im öffentlichen Dienst denkbar ungünstig. In der vierten Corona-Welle, die den riesigen staatlichen Schuldenberg weiter wachsen lässt, können die Länder kaum Bereitschaft zu starken Lohnanhebungen zeigen. Und Druck aufzubauen, gelingt den Gewerkschaften in so einer Phase erst recht nicht.