Ins Gespräch vertieft: Atakan Karazor (rechts) hört nach einem Training des VfB Stuttgart Ömer Beyaz (Mitte) zu. Links trägt der Japaner Hiroki Ito eine Getränkekiste. Foto: Baumann/Alexander Keppler

Atakan Karazor hilft dem jungen Ömer Beyaz, sich beim VfB Stuttgart schnell zu integrieren. Doch in bestimmten Momenten ist der 17-Jährige auf sich allein gestellt.

Stuttgart/Kitzbühel - Sie sind während der Tage in Kitzbühel oft gemeinsam zu sehen: Atakan Karazor und Ömer Beyaz, der lange Allrounder des VfB Stuttgart und das frisch verpflichtete Talent. Die Sprache verbindet sie, da Karazor aus einer türkischen Familie stammt und Beyaz von Fenerbahce Istanbul kommt. Bereits bei dessen ersten Besuch im Clubzentrum des Fußball-Bundesligisten habe er sich mit Beyaz getroffen, erzählt Karazor im Doppelinterview auf der Internetseite des VfB.

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Doch Karazor betont auch, dass er sich nicht nur aufgrund der Sprache mit Beyaz abgibt. „Ich habe gleich gemerkt, dass er ein sympathischer Junge ist. Ein schüchterner Typ, hinter dem aber etwas Großes steckt. Seit dem Trainingsauftakt bin ich sein erster Ansprechpartner, was normal ist, denke ich. Trotzdem haben die anderen im Team nicht das Gefühl, dass er jetzt nur mit mir zusammenhängt“, sagt der 24-Jährige.

Ohnehin gibt es Momente, in denen Beyaz auf sich alleine gestellt ist. Weniger auf dem Platz, aber so eine Situation gab es beim Mannschaftsabend während des Trainingslagers in Österreich. Traditionell müssen die Zugänge etwas vortragen. Beyaz entschied sich für eine Gesangseinlage. „Ich habe gesungen, als stünde ich alleine unter der Dusche“, sagt der 17-Jährige. Welchen Song der Techniker zum Besten gab, ist nicht überliefert. Anschließend gab’s aber Applaus von den Mitspielern. Doch nun will der Mittelfeldspieler wieder auf der Fußballbühne überzeugen.