Das Schlammsilo im Klärwerk Möhringen Foto: privat

Mit einem Tag der offenen Tür am 22. Juni kann im Klärwerk Möhringen besichtigt werden, wie der Betrieb läuft und welche Anforderungen anstehen.

Anfang der 1950er Jahre flossen die Abwässer der Filder-Betriebe sowie von Möhringen und Vaihingen mehr oder weniger ungeklärt in die Körsch. Als 1954 die Kläranlage in Möhringen in Betrieb genommen wurde, verbesserte sich die Wasserqualität erheblich. Hinzu gekommen sind damals gleich die Abwässer der Stadtteile Rohr und Dürrlewang. Heute, 70 Jahre später, geht es um ganz andere Dinge. Mit der 2021 in Betrieb genommenen Photovoltaik-Anlage sowie den drei Blockheizkraftwerken, in denen Faulgase in Energie umgewandelt werden, produziert das Kraftwerk 70 Prozent seines Strombedarfs selbst. Als Nächstes wird bis 2040 das Klärwerk um eine vierte Reinigungsstufe erweitert. Damit können dann auch Arzneimittelrückstände oder schwer abbaubare Chemikalien aus Haushalt und Industrie herausgefiltert werden.

Das 70-Jahr-Jubiläum feiert die Stadtentwässerung mit einem Tag der offenen Tür am Samstag, 22. Juni. Von 11 bis 16 Uhr können Gäste sich darüber informieren, was sonst hinter geschlossenen Türen stattfindet. Für die Kinder gibt es ein Spieleprogramm.