20 neue Sonnenschirme hat die Stadt an verschiedenen Plätzen in Stuttgart aufgestellt. Am Südheimer Platz ist sogar ein Sonnensegel geplant. Doch das lässt auf sich warten.
Ein Vormittag am Südheimer Platz. Was man dort sehen kann, sind Männer, die an den öffentlichen Fitnessgeräten zugange sind. Was man dort noch nicht sehen kann: das versprochene Sonnensegel. Neben 20 Schirmen und Sitzgelegenheiten, die diesen Sommer an verschiedenen Plätzen aufgestellt worden sind, ist das Segel ein weiterer Sonnenschutz, den die Stadt angeschafft hat. Ende 2023 hatte der Gemeinderat das Geld dafür zur Verfügung gestellt.
20 neue Sonnenschirme für Stuttgart
Wobei sich inzwischen die Frage stellt, ob das Segel noch in diesem Sommer Schatten wirft. Auf Nachfrage bei der Stadt heißt es, es gebe keinen konkreten Termin, aber durchaus noch die Möglichkeit, dass es im September aufgebaut werde. „Für die Aufhängung des Sonnensegels sind statische Berechnungen erforderlich, die entsprechend der Größe des Sonnensegels Zeit beanspruchen“, erklärt eine Sprecherin der Stadt.
Für die 20 Schirme und das Segel hat die Stadt eine Viertelmillion Euro investiert, 96 000 Euro davon entfallen auf das Sonnensegel. Und warum ist dafür gerade der Südheimer Platz ausgewählt worden und nicht beispielsweise der hoch frequentierte Marienplatz, an dem man an Hitzetagen schon ohne Sonnenbrille aufgeschmissen ist?
„Zum Aufhängen eines Sonnensegels werden entweder Befestigungseinrichtungen an öffentlichen Gebäuden benötigt oder Stützen, die im Untergrund entsprechend den Windlasten zu gründen sind“, erklärt die Stadtsprecherin. „Am Marienplatz befinden sich neben einem Tiefbunker auch der Stadtbahntunnel mit Haltestelle, der Hauptsammler Nesenbach und eine zugemauerte Fußgängerunterführung im Untergrund.“