In Südafrika ermittelt die Polizei wegen versuchten Mordes. (Symbolbild) Foto: imago/Gallo Images/imago stock&people

In Südafrika ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen Farmer wegen des versuchten Mordes. Der Mann hatte auf eine schwarze Frau geschossen, die er angeblich mit einem Nilpferd verwechselte.

Ein weißer Farmer hat in Südafrika auf eine schwarze Frau geschossen und sie verletzt, weil er sie nach eigenen Angaben für ein Flusspferd hielt.

Der 77-Jährige wurde am Donnerstag  einem Untersuchungsrichter vorgeführt und gegen Kaution freigelassen. Der Mann war am Dienstag festgenommen worden, nachdem er Schüsse in Richtung einer Frau abgefeuert hatte, die mit ihrem Freund an einem Flussufer in der nördlichen Provinz Limpopo angelte.

Frau am Arm verletzt

Der Verdächtige habe angegeben, er habe gedacht, auf Flusspferde zu schießen, sagte ein Polizeisprecher. Die 38-jährige Frau wurde bei dem Vorfall am Arm verletzt, ihr Freund konnte sich in Sicherheit bringen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Mordes.

Vor dem Gerichtsgebäude demonstrierten am Donnerstag Anhänger einer linken Partei gegen die Freilassung des Verdächtigen auf Kaution. 28 Jahre nach dem Ende der Apartheid herrscht in Südafrika noch immer eine tiefe Spaltung zwischen der weißen Minderheit und der schwarzen Mehrheitsbevölkerung.