Die Polizei setzte bei der Suche auch einen Hubschrauber und eine Drohne ein. (Symbolbild) Foto: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Ein Transporter-Fahrer hatte sich am Mittwochmorgen bei der Polizei gemeldet, da er befürchtete, zwischen Ensingen und Kleinglattbach (Kreis Ludwigsburg) ein Tier oder einen Menschen angefahren zu haben. Das war wohl tatsächlich so – doch von dem Verletzten fehlte mehrere Stunden lang jede Spur.

Ein 73-Jähriger fährt mit seinem Transporter einen Fußgänger an – der danach wie vom Erdboden verschluckt zu sein scheint. Dieser ungewöhnliche Fall beschäftigte am Mittwochmorgen die Polizei in Vaihingen an der Enz und löste eine größere Suchaktion aus, an der auch ein Hubschrauber beteiligt war.

Der Fahrer eines Transporters hatte einen Knall gehört

Seinen Anfang hatte alles mit einem Notruf um 5.45 Uhr genommen: Der Fahrer eines Kleintransporters hatte sich gemeldet, nachdem er auf der Fahrt von Ensingen nach Kleinglattbach einen lauten Knall gehört hatte. Da anschließend der Außenspiegel seines Wagens fehlte, befürchtete der 73-Jährige, einen Menschen oder ein Tier angefahren zu haben.

Eine Streife der Polizei suchte daraufhin mehrfach die Landesstraße ab, konnte aber nichts Auffälliges entdecken. Schließlich wurden noch ein Hubschrauber und eine Drohne entsendet – ebenfalls ohne Ergebnis. Gegen 12.10 Uhr tauchte dann jedoch plötzlich ein verletzter Mann auf dem Polizeirevier in Vaihingen an der Enz auf und gab an, dass er am frühen Morgen von einem Auto angefahren worden sei. Er wurde zur Abklärung seiner Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Die Hintergründe seines Verschwindens sind jetzt Gegenstand der Ermittlungen, ebenso wie die Suche nach der tatsächlichen Unfallstelle. Der Schaden am Transporter kann noch nicht beziffert werden. Die Polizei ist aus diesen Gründen dringend auf der Suche nach Unfallzeugen. Diese werden gebeten, sich telefonisch unter 0 70 42 / 94 10 oder per E-Mail an vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de zu wenden.