Der Subaru BRZ hat einen 200 PS starken Boxer-Motor mit Quelle: Unbekannt

Kompakte Sportcoupés sind rar geworden. Da überrascht es, dass hier ausgerechnet einer der kleinsten Anbieter auf dem deutschen Automarkt dran bleibt, nämlich Subaru mit dem BRZ.

EsslingenNie war die Auswahl größer als heute: Wer nicht von vornherein weiß, welches Auto gekauft werden soll, hat die Qual der Wahl. Man denke nur an die wie Pilze aus dem Boden geschossenen SUVs, die in den vergangenen Jahren dutzendfach auf den Markt kamen. Doch eine bestimmte Fahrzeuggattung muss man mittlerweile fast mit der Lupe suchen: Kompakte Sportcoupés. Sie sind rar geworden! Da überrascht es, dass hier ausgerechnet einer der kleinsten Anbieter auf dem deutschen Automarkt dran bleibt, nämlich Subaru mit dem BRZ. Der 2 + 2-Sitzer steht seit seinem Debüt 2012 für sportlichen Fahrspaß. Per Facelift hat Subaru sein sportliches Aushängeschild auf Vordermann gebracht. So wurden beispielsweise das Fahrwerk weiter verbessert und Voll-LED-Scheinwerfer ins Programm genommen. Mit 1,32 Meter Höhe und 1,78 Meter Breite wirkt der BRZ wie eine Flunder - eben typisch Sportwagen. Ab 33480 Euro steht der kompakte, 4,24 Meter lange BRZ in der Liste. Vergleichbar sind in etwa der Peugeot RCZ, das Audi TT Coupé – und natürlich der Toyota GT86, der ebenfalls von Subaru gebaut wird und mit dem BRZ bis auf Kleinigkeiten fast identisch ist.

Subaru, als weltgrößter Hersteller allradgetriebener Pkw, hat beim BRZ auf den markentypischen symmetrischen Allradantrieb verzichtet. Das Sportcoupé hat Hinterradantrieb und einen drehfreudigen Boxer-Motor mit niedrigem Schwerpunkt. In Verbindung mit dem geringen Fahrzeuggewicht reicht der 2,0-Liter-Benziner mit 147 kW/200 PS für einen temperamentvollen Auftritt. So sprintet der BRZ in 7,6 Sekunden von null auf 100 km/h (8,2 Sekunden mit Automatik) und weiter bis zur Höchstgeschwindigkeit von 226 beziehungsweise 210 km/h. Ein Soundgenerator untermalt die Beschleunigung mit einem kernigen Sportwagen-Klang. Schon jetzt erfüllt der BRZ die erst ab September 2019 vorgeschriebene Abgasnorm Euro 6d-Temp. Laut Subaru liegt der Benzinverbrauch bei 8,0 bis 8,6 Litern je 100 Kilometer, was CO2-Emissionen von 183 bis 196 g/km entspricht. Die Kraftübertragung übernimmt wahlweise ein Sechsgang-Schaltgetriebe oder eine Sechsstufen-Automatik. Über verschiedene Modi kann das Fahrverhalten an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Der Fahrer kann zudem auch über Schaltwippen am Lenkrad manuell den Gang wechseln. Da beim BRZ kein Frontdifferential erforderlich ist, wurde das Getriebe tiefer und näher an der Fahrzeugmitte platziert. Das trägt auch zur ausgewogenen Gewichtsverteilung von 53:47 zwischen Vorder- und Hinterachse bei. Ein Torsen-Sperrdifferential mit begrenztem Schlupf verteilt die Kraft auf die Hinterräder, was die Traktion begünstigt. Das Stabilitätsprogramm Vehicle Dynamics Control (VDC) umfasst vier Modi, darunter ein Track-Modus für dynamische Fahrten. Auf Wunsch kann der Fahrer alle Assistenzsysteme abschalten.

Assistenzsysteme für den Outback

Hand angelegt hat Subaru vor kurzem auch an sein aktuelles Flaggschiff, den 4,82 Meter langen und 1,84 Meter breiten Outback, der besonders im Gelände und bei winterlichen Straßenverhältnissen seine Stärken beweist. Dem Mix aus SUV und Kombi haben die Japaner zum neuen Modelljahr zusätzliche Assistenzsysteme spendiert. Gleichzeitig wurde der 175 PS starke Boxermotor auf die strenge Abgasnorm Euro 6d-Temp eingestellt. Für die fünfte Generation des mit permanentem Allradantrieb ausgestatteten Outback gibt es zudem die neue Einstiegsversion Active, die ab 36 900 Euro erhältlich ist. Diese ist bereits serienmäßig mit Annehmlichkeiten wie kombinierter Totwinkel-, Spurwechsel- und Querverkehrs- und Fernlichtassistent ausgestattet. Hinzu kommt das um einen aktiven Spurhalteassistenten mit Lenkunterstützung erweiterte Eyesight-System, das zuverlässig Fußgänger erkennt.

Neu beim Outback ist auch das Audiosystem „Gen. 3“: Neben einer Acht-Zoll-Touchscreen umfasst es unter anderem das Digitalradio DAB+ sowie Apple CarPlay und Android Auto für eine vollständige Smartphone-Einbindung. Wie für alle Subaru-Modelle gelten sowohl für den Outback als auch für den BRZ eine Fünf-Jahres-Garantie, bis zu einer Laufleistung von 160 000 Kilometern.