Stuttgarter Galerist Thomas Fuchs freut sich auf die Volta in New York Foto: gtf/Silicya Roth

Stuttgarter Kunst-Fahnen in New York. Die Galerie Thomas Fuchs zeigt auf der Messe Volta unter anderem Werke von Patrick Angus und Rainer Fetting.

Vor der Pandemie waren Kunstmessen der zentrale Kommunikationsplatz und Gradmesser für die nationale und die internationale Gegenwartskunst. Kommt die auch enorme wirtschaftliche Bedeutung zurück? Die Stuttgarter Galeristen Thomas Fuchs und Andreas Pucher glauben an das Comeback – und nehmen mit der Galerie Thomas Fuchs von 18. bis 22. Mai an der Messe Volta in New York teil. Mit welchen Gefühlen?

Herr Fuchs, als eine von fünf Galerien sind Sie auf der Kunstmesse Volta in New York dabei. Das klingt nach ziemlich groß. Wie geht es Ihnen vor dem Start?

Stimmt, wir sind eine von fünf Galerien aus Deutschland bei insgesamt 49 Galerien auf der Messe. Gerne halten wir die Stuttgarter Fahne hier in New York hoch. Wir sind voller Vorfreude. Es ist ja unsere erste amerikanische Messe nach der letzten Volta New York im März 2020, während deren Dauer Corona über New York hereinbrach.

Haben Sie schon einen Eindruck von der Stimmung?

Wir haben schon vorab positive Signale erhalten, die auf eine erfolgreiche Messe hindeuten. Wir sind wirklich gespannt.

Die Volta versteht sich als Forum für jüngere Galerien. Wie lange gilt man eigentlich als „jüngere Galerie“?

Es sind jetzt hier nicht nur junge Galerien dabei. Die Volta New York findet in diesem Jahr das erste Mal parallel zur Frieze New York statt. Volta New York und auch die Volta Basel im Juni halten wir als passend für uns als „mittelständische Galerie“. Wobei wir uns tatsächlich durchaus jung fühlen. Im September gibt es uns zehn Jahre – und wir „feiern“ das mit einer Einzelausstellung mit Werken von Rainer Fetting.

Und was wäre dann die nächste Messeliga?

Das ist eigentlich nicht unsere Fragestellung. Wichtig für uns ist: Wir überlegen ganz genau, an welchen Messen wir teilnehmen wollen. Wobei man dann auch zugelassen werden muss. Wichtig und spannend für uns: Wir nehmen im August zum zweiten Mal an der Enter Art Fair Copenhagen teil.

Jetzt erst einmal New York. Welche Kunst haben Sie dabei?

Auf der Volta New York zeigen wir Werke des früh gestorbenen US-Amerikaners Patrick Angus – viele werden sich sicher an die wunderbare Ausstellung im Kunstmuseum Stuttgart 2018 erinnern – sowie von den deutschen Malern Rainer Fetting und Ruprecht von Kaufmann. Zudem zeigen wir Arbeiten des in Stuttgart lebenden Südkoreaners Yongchul Kim.