Daniel ist knapp 24, als er das erste Mal richtig kifft. Es fühlt sich gut für ihn an. Zwei Jahre später sitzt er in der Psychiatrie. Wie er immer tiefer in eine Abhängigkeit rutschte – und warum er dem Cannabis nicht die Schuld gibt.
Irgendwann Ende 2020, es ist gerade Corona-Lockdown: Daniel und sein Kumpel bestellen Burger, Youtube-Videos flimmern über den Bildschirm, sie hocken auf der Couch, der süßliche Qualm ihrer Joints wabert durch den Raum. Das wird in dieser Zeit zu einer Art Ritual. „Runterfahren“ nennt Daniel das, oder: „den Stecker ziehen“. Es bremst die unzähligen Gedanken ein, die sonst durch seinen Kopf springen wie ein Sack voll Flöhe. Er fühlt sich gut. „Zwei Jahre später saß ich in der Psychiatrie“, sagt Daniel.
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