Das war mal der Bärensee . . . Foto: Jan Sellner

Aus dem Bärensee ist seit 2022 eine dicht bewachsene Mulde mit Tümpel geworden. Erst von Frühjahr 2025 soll an wieder Wasser fließen. Und auch dann wird der Bärensee nicht gleich wieder aussehen wie früher.

Die Landschaft unterhalb des Bärenschlössles zeigt sich vollständig verändert. Wo Wasser war, ist dichtes Schilf. Erste Bäumchen schrauben sich vom früheren Seegrund in die Höhe. Gleichzeitig deuten Baustellenfahrzeuge am Damm darauf hin, dass die wasserlose Situation eine vorübergehende ist – jedoch eine, die sich hinzieht.

Sanierungsarbeiten am Damm. Foto: Jan Sellner/ 

Schon seit Ende 2022 sitzt man hier auf dem Trockenen, weil diverse Teile der unter Denkmalschutz stehenden Dammanlage saniert werden müssen. Mit dem Denkmalschutz – und dem Naturschutzrecht – hängt es auch zusammen, dass die einzelnen Arbeitsschritte länger dauern als üblich. Das führte zu erheblichen Verzögerungen. Im Wesentlichen geht es um die Sanierung von Betonbauwerken im Bereich des sogenannten Grundablasses. Außerdem müssen die Steinschüttungen der Dammbereiche des Ende des 18. Jahrhunderts angelegten Sees neu eingerichtet werden – die heutigen Vorschriften verlangen es so.

Im Frühjahr 2024 stand fest: Der Zeitplan ist nicht zu halten. Vor 2025 wird es mit dem Befüllen nichts. Ursprünglich sollte der im Oktober 2022 abgelassene Bärensee in diesem Jahr wieder Seecharakter haben. Auf Anfrage erklärt das Tiefbauamt jetzt, die Arbeiten gingen planmäßig voran. „Wir gehen daher weiterhin vom geplanten Einstau des Bärensees ab dem Frühjahr 2025 aus.“

Allerdings ist der See dann nicht von einem Tag auf den anderen wieder der alte, denn: „Der Einstau erfolgt ausschließlich über natürliche Zuflüsse“, erklärt ein Sprecher der Stadt: „Bis das Stauziel erreicht wird, kann es daher einige Zeit dauern. Das ist davon abhängig, wie viele Niederschläge im Jahr 2025 fallen.“