Wegen Sitzblockaden musste ein Aktivist am Amtsgericht in Stuttgart antreten. Dort standen seine Unterstützer und Unterstützerinnen hinter ihm. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Am Amtsgericht mussten sich zwei Umweltaktivisten verantworten, die sich an vier Sitzblockaden in Stuttgart beteiligt hatten. Sie müssen nun Strafen im vierstelligen Bereich bezahlen.

Ein ganz klarer Fall von Ironie des Schicksals. Ausgerechnet in Saal 1 des Stuttgarter Amtsgerichts findet das Verfahren gegen zwei Umweltaktivisten der Bewegung Letzte Generation statt. Dort bietet eine Fensterfront die allerbeste Sicht auf Deutschlands bekannteste Feinstaubadresse. Dass an der Messstation Am Neckartor mittlerweile keine Rekordwerte mehr verzeichnet werden, könnte unter anderem an den riesigen Luftfiltern liegen, die direkt vor dem Seitenflügel des Gerichts reihenweise aufgestellt wurden. Und dann hat an dieser weiterhin sehr stark befahrenen Stuttgarter Straßenecke auch noch der ADAC sein baden-württembergisches Hauptquartier.