Es gibt Nachwuchs im Amazonienhaus der Wilhelma. Ein Weißkopfsaki hat das Licht der Welt erblickt.
Die Familiengruppe der Weißkopfsakis, einer südamerikanischen Primatenart, ist gewachsen, wie der Zoologisch-Botanische Garten am Donnerstag mitteilte. Anfangs noch im dichten Fell seiner Mutter Paulina festgeklammert, hat sich das Mitte Januar geborene Jungtier schon kräftig entwickelt, wie es hieß. Es hebt immer häufiger sein Köpfchen und schaut sich neugierig um. Das Geschlecht des Äffchens stehe noch nicht fest, teilte die Wilhelma mit. „Die Tierpflegerinnen und -pfleger vermuten allerdings, dass es sich um ein Weibchen handelt“, sagte ein Sprecher.
Das Männchen hat zwei Partnerinnen
Weißkopfsakis leben in der Natur und auch in der Wilhelma in einer Familiengruppe. Derzeit sind es neben dem Nesthäkchen auch ein Männchen, seine beiden Partnerinnen und drei Jungtiere. Die Wilhelma nimmt am Ex-situ Zuchtprogramm des europäischen Zooverbandes EAZA teil. Ziel ist es, eine stabile Population in menschlicher Obhut aufzubauen.
Weißkopfsakis stammen aus den Wäldern des nördlichen Brasiliens sowie aus Surinam, Guyana und Französisch-Guyana. Die Männchen sind aufgrund der namensgebenden weißen Gesichtsmaske unverkennbar. Die Gesichter der Weibchen sind eher bräunlich. Die Affen halten sich gerne in den unteren und mittleren Stockwerken des Waldes auf, kommen aber nur selten auf den Boden. In ihrer Anlage im Amazonienhaus der Wilhelma leben auch Goldkopf-Löwenäffchen, Zweifingerfaultiere und Waldschildkröten.