AfD-Kundgebung auf dem Stuttgarter Schillerplatz Foto: 7aktuell.de/Andreas Werner

Gegen die Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie hat die AfD am Sonntag in Stuttgart demonstriert. Die Kundgebung war vom Verwaltungsgerichtshof Mannheim schlussendlich genehmigt worden – unter strengen Auflagen.

Stuttgart - Gut abgeschirmt von der Öffentlichkeit hat am Sonntag auf dem Stuttgarter Schillerplatz die Demo der AfD gegen die Corona-Auflagen stattgefunden. In einem Eilentscheid hatte der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim das Recht auf diese Demonstration unter strengen Auflagen am Samstag genehmigt. Die Stadt Stuttgart hatte die Demonstration am Donnerstag zunächst untersagt mit Verweis auf das Infektionsschutzgesetz und das Versammlungsgesetz, wonach ein Verbot bei der Gefährdung der öffentlichen Sicherheit möglich ist. Das Verwaltungsgericht Stuttgart hatte das Verbot der Stadt zunächst als rechtmäßig erklärt.

An die maximale Teilnehmerzahl von 100 Leuten habe sich die AfD gehalten, so ein Sprecher der Polizei am Sonntag. Auch hätten sich die Teilnehmer an das Abstandsgebot gehalten. Bei der Veranstaltung auf dem Schillerplatz sprach die AfD-Landesvorsitzenden Alice Weidel, die der Regierung unter anderem vorwarf, dass diese aus allen Kritikern jetzt Verschwörungstheoretiker mache.

Schon lange vor 14 Uhr haben Gegendemonstranten vor allem aus dem linken Spektrum in der Innenstadt zusammengefunden. Sie versammelten sich lautstark etwa vor dem Café Planie und am Alten Schloss. Corona-Schutzmaßnahmen wurden dort allerdings kaum eingehalten, trotz entsprechender Aufforderung der Polizei.

Die Polizei war mit starker Präsenz vor Ort, auch einige Wasserwerfer standen bereit. Der Bereich um den Schiller- und Karlsplatz war weiträumig abgesperrt.