In Baden-Württemberg wird es am Donnerstag stürmisch – die höheren Lagen sind besonders betroffen. Foto: dpa/Boris Roessler

Ein Sturmtief zieht am Donnerstag über Baden-Württemberg. Im ganzen Land werden Sturmböen erwartet, die bis zum Abend andauern. Besonders stark wird der Wind vor allem in den höheren Lagen.

Stuttgart - In ganz Baden-Württemberg wird es im Verlauf des Tages stürmisch. „Wir erwarten das Sturmfeld einer Kaltfront“, erklärt Clemens Steiner, Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst. Dieses Sturmtief ziehe am Donnerstagnachmittag bis in die Nacht über das Land.

Die höchste Windstärke wird dabei laut Steiner am Nachmittag erreicht: In Stuttgart erreiche der Wind zwischen 50 und 70 Kilometer pro Stunde. Wenn Schauer auftreten, seien auch 80 Kilometer pro Stunde möglich. In Baden-Württemberg werden in den tieferen Lagen Windgeschwindigkeiten bis zu 80 Kilometer pro Stunde erwartet. Bei Gewittern könne die Geschwindigkeit auch auf 90 Kilometer pro Stunde steigen, erläutert der Meteorologe. „Das sollte dort aber das Maximum sein.“ Damit liegt die Stärke auf der Windskala in diesen Gebieten Baden-Württembergs zwischen Sturm und schwerem Sturm. Die starken Winde halten bis etwa 18 Uhr am Donnerstag an, so Clemens Steiner. In der Nacht flache der Wind dann ab.

Orkanartige Böen werden in höheren Lagen erwartet

Die Bereiche über 1000 Meter trifft es dagegen schlimmer: Dort treten laut Deutschem Wetterdienst orkanartige Böen mit einer Geschwindigkeit von etwa 110 Kilometer pro Stunde auf. Auf den Gipfeln des Hochschwarzwaldes können die Böen auch eine Stärke von 130 Kilometer pro Stunde erreichen. Laut Clemes Steiner dauert diese Windstärke etwa bis Freitagmorgen um 6 Uhr an. Aber auch danach erwartet der Deutsche Wetterdienst im Verlauf des Tages im Hochschwarzwald Sturmböen bis zu 85 Kilometer pro Stunde.

Morgen schwächt sich der Wind in Baden-Württemberg insgesamt allerdings etwas ab, wie Steiner erklärt. Am Samstag wird jedoch das nächste Sturmtief erwartet. Dann gebe es auch heftigere Sturmböen in den tieferen Lagen, so der Meteorologe. Die Windgeschwindigkeit werde auch insgesamt noch etwas höher sein als am Donnerstag.