Erst einmal außer Gefecht: VfB-Stürmer Sasa Kalajdzic. Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch

Nun hat auch der VfB Stuttgart seinen ersten Corona-Fall. Sasa Kalajdzic ist positiv getestet worden und fehlt am Samstag im Test gegen den FC Barcelona.

Stuttgart - Er ist verspätet in die Vorbereitung auf die kommende Saison in der Fußball-Bundesliga eingestiegen – und ist nun schon wieder raus: der österreichische Stürmer Sasa Kalajdzic. Grund ist keine Verletzung – sondern ein positiver Corona-Test. Damit hat nun auch der VfB Stuttgart seinen ersten Fall in Reihen seiner Profimannschaft. Durch die vergangene Saison ist das Team ohne positiven Test gekommen.

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Kalajdzic hatte mit Österreich an der Fußball-EM teilgenommen und war deshalb erst später zur Mannschaft gestoßen. Eine Frage, die sich seitdem immer wieder stellt: Bleibt der Angreifer beim VfB? Aufgrund der 16 Tore in der vergangenen Saison und einer starken EM ist der 23-Jährige in den Fokus größerer Clubs geraten.

Sorgen in der Offensive

Nun aber muss Sasa Kalajdzic seine Vorbereitung mit dem VfB-Team erst einmal unterbrechen. „Der positive Befund bei Sasa und die damit notwendige Isolation sind bittere Nachrichten für uns und natürlich insbesondere für Sasa“, sagte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat. Der Stürmer musste in Quarantäne und fehlt damit auch beim Testspiel gegen den FC Barcelona am kommenden Samstag (18 Uhr). Die Austragung der Partie, für die 25 000 Zuschauer zugelassen sind, soll durch diesen Fall nicht in Gefahr sein. Dei Partie in der Mercedes-Benz-Arena ist seit Tagen ausverkauft.

Da alle weiteren Spieler des VfB sowie die Mitglieder des Trainer- und Betreuerteams wiederholt negativ getestet wurden, lief der Trainingsbetrieb seit Kalaidzics positivem Text in Abstimmung mit den zuständigen Behörden weiter.

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Nach dem Verkauf von Nicolas Gonzalez sowie den Verletzungen von Silas Katompa Mvumpa, Chris Führich und Momo Cissé plagen den VfB durch die Zwangspause von Kalajdzic derzeit vor allem in der Offensive immer größere Sorgen. „Zuallererst geht es um die Gesundheit von Sasa, wir hoffen auf einen symptomfreien Verlauf und wünschen ihm für die kommenden Tage alles Gute“, sagte Mislintat und versicherte: „Wir haben uns seit dem Ausbruch der Pandemie konsequent an die bestehenden Hygienekonzepte gehalten und darüber hinaus zusätzliche Maßnahmen durchgeführt, um das Infektionsrisiko für die Mannschaft und den Trainer- und Betreuerstab zu minimieren. Dass sich Sasa dennoch infiziert hat, zeigt, dass man sich trotz strenger Regeln zu keinem Zeitpunkt sicher fühlen darf.“