Samuel Santangelo in der Doppelrolle Kind/Rudolf Steiner, Philipp Hauß als Vater. Bei der Uraufführung war Flinn Naunheim in der Doppelrolle zu sehen. Foto: Thomas Aurin

Warum fasziniert die Waldorfpädagogik bis heute? Das versucht das Theaterduo Dead Centre in der bildgewaltigen Uraufführung „Die Erziehung des Rudolf Steiner“ am Schauspiel Stuttgart zu ergründen.

Anthroposophie ist ein schwieriges Wort. Zumindest für ein achtjähriges Kind. „Antho . . . ! An-so-pho-tro . . . ! An-thro-po-so-phie!“, sagt Flinn und zieht an seiner Zigarette, während er in die vor ihm versammelte Menge schaut. Hinter Flinn hängt ein riesiger Spiegel; die Menge, in die Flinn von der Bühne im Stuttgarter Schauspielhaus blickt, starrt aus dem Spiegel auf sich selbst zurück.