Abgespaced: Die Darstellenden auf der Bühne für „fort schreiten“ : v. li.: Uwe-Peter Spinner, Tobias Wagenblaß, Caroline Sessler, Björn Luithardt, Angela Neis. Foto: /Stephan Haase

Die schräge Groteske „fort schreiten“ zwischen weit entfernter Vergangenheit und Zukunft ist im Studio-Theater zu sehen. Damit legen die neuen künstlerischen Leiterinnen einen vergnüglichen Start hin.

Dieses Stück spielt mal im Jahr 2413 n. Chr., aber auch 11 000 vor Chr., es schaut tollkühn in die Zukunft und amüsant in die Vergangenheit. Schauplatz der Groteske „fort schreiten“ von Konstantin Küspert aus dem Jahr 2020, jetzt im Studio-Theater zu sehen, ist ein Raumschiff von 700 Meter Länge und mit 500 Menschen Besatzung. Da die Erde nicht mehr „wohnlich“, sondern vom Menschen kaputtbewohnt ist, macht sich das Raumschiff „Granda Paso“ 2075 ins All auf zu einem bewohnbaren Planeten mit einer Existenzmöglichkeit für die Menschheit. Der ist bloß schlappe zwei Lichtjahre von der Erde entfernt. Kommandantin Alix (kühl-vernünftig: Caroline Sessler) ist in der Raumkiste geboren, die schon seit 155 Jahren durchs All saust.