Muräne mit Flankenprofil: Szene aus „The Beauty“ Foto: Animationsinstitut/Filmakademie

„The Beauty“ heißt der Werbeclip von Absolventen der Ludwigsburger Filmakademie, in dem sie auf die Vermüllung der Meere aufmerksam machen. Dafür bekommen sie nun einen Studenten-Oscar.

Stuttgart - Rund 1500 Beiträge von 207 amerikanischen und 121 internationalen Filmhochschulen waren diesmal in der Endrunde um die Studenten-Oscars – und derjenige in der Kategorie „Animation“ geht an Absolventen des Animationsinstituts der Ludwigsburger Filmakademie. Das gab die Academy of Motion Picture Arts and Sciences am Dienstagabend (Ortszeit) in Los Angeles bekannt.

„The Beauty“ heißt der Werbeclip des Regisseurs Pascal Schelbli. Schillernd setzt er das Naturwunder Ozean in Szene, doch ein tanzender Fischschwarm entpuppt sich als Mikroplastik-Strudel, Pflanzen am Meeresgrund als Einweggeschirr, Quallen als Kunststofftüten und Delfine als Plastikflaschen. „The Beauty“ ist ein starker Beitrag gegen Vermüllung, jede mit dem Thema befasste Umweltorganisation könnte den Clip einsetzen.

Die Kunststaatssekretärin Petra Olschowski hob das „besondere Ausbildungskonzept“ der Filmakademie Baden-Württemberg hervor, das „den Studierenden genügend Freiraum für die Entwicklung kreativer Ideen und die Umsetzung von ganz eigenen künstlerischen Methoden lässt“.

17 Ludwigsburger Projekte waren schon für Studenten-Oscars nominiert. „The Beauty“ ist der sechste Gewinner nach „Rochade“ (Thorsten Schmid, 1998), „NimmerMeer“ (Toke Constantin Hebbeln, 2007), „Von Hunden und Pferden“ (Thomas Stuber, 2012), „Erledigung einer Sache“ (Dustin Loose, 2015) und „Galamsey – Für eine Handvoll Gold“ (Johannes Preuss, 2017). Die Statuetten werden in einer virtuellen Zeremonie am 21. Oktober in Los Angeles verliehen.