Der Streit um Stromnetze mit der EnBW eskaliert: Dutzende Bürgermeister fordern Ministerpräsident Kretschmann nun zum Eingreifen auf. Der landeseigene Konzern sieht das komplizierte Konzessionsrecht als Ursache.
Behindert der landeseigene Energiekonzern EnBW die Energiewende, weil er immer wieder langwierige Prozesse um die Vergabe von Stromkonzessionen führt? Dieser Vorwurf wird jetzt von südbadischen Kommunen, vom Dachverband der Stadtwerke und aus der Landtagsopposition erhoben. Aktueller Anlass ist ein Rechtsstreit um die Vergabe des Stromnetzes in zehn südbadischen Kommunen. Angesichts von drei Dutzend Verfahren um EnBW-Firmen in den vergangenen Jahren, über die das Umweltministerium dem Landtag berichtete, wird das Agieren des Konzerns aber auch grundsätzlich hinterfragt. Die EnBW spricht von Einzelfällen angesichts von hunderten Vergabeverfahren und regt an, das komplizierte Konzessionsrecht zu vereinfachen.
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