Der Bahnverkehr nach Frankreich ist am Dienstag gestört. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

In Frankreich wird gegen die Rentenpläne der Regierung mobil gemacht. Für Bahnreisende von Deutschland ins westliche Nachbarland hat das Folgen. Was passiert nun mit gebuchten Tickets?

Von Stuttgart nach Paris ist es dank gut ausgebauter Strecken nur noch ein Katzensprung. Gerade einmal etwas mehr als drei Stunden dauert die Reise vom Neckar an die Seine. Doch am Dienstag stehen fast alle Räder still: die Menschen in Frankreich sind zu Protesten gegen die Rentenpläne der Regierung aufgerufen.

Nur einer von fünf Zügen fährt

An normalen Tagen pendeln die Züge zwischen Stuttgart und Paris fünfmal. Von diesen zehn Zugpaaren ist am Dienstag allerdings nur eines unterwegs. Um 9.11 Uhr verlässt TGV 9576 Stuttgart und kommt am Pariser Ostbahnhof um 12.32 Uhr an. Der TGV 9575 verlässt Paris um 13.55 Uhr und ist um 17.04 Uhr in Stuttgart. Alle weiteren Fahrten auf dieser Verbindung entfallen am Dienstag.

Auch die Verbindungen von Frankfurt nach Paris, die in Mannheim Halt machen sind stark von den Streikauswirkungen betroffen. Gleiches gilt für die einzige durchgehende Verbindung aus Baden-Württemberg nach Marseille, die gleichfalls entfällt.

Bahn bietet Umtausch an

Wer für eine Bahnfahrt auf den genannten Strecken eine Fahrkarte besitzt und diese vor dem 2. Februar gekauft hat, kann sie umtauschen. Bei der Bahn heißt es, wer die „für den 7. oder 8.2.2023 geplante Reise aufgrund des angekündigten Generalstreiks in Frankreich verschieben möchte“, könne die Fahrkarte „für die Hochgeschwindigkeitszüge nach Frankreich im DB Reisezentrum oder bei einer DB Agentur bis einschließlich 10.2.2023 kostenfrei umbuchen lassen“.