Erst vor drei Jahren bündelte der Stuttgarter Autozulieferer seine geballte Software-Kraft in einer neuen Sparte. Doch selbst das reichte nicht, um der findigen Konkurrenz aus Fernost das Wasser zu reichen.– Jetzt greift das Unternehmen zu drastischen Maßnahmen.
An Warnsignalen hat es nicht gefehlt. Für eine kraftvolle Entwicklung des Unternehmens dürfe „kein Opfer gescheut werden“, sagte Bosch-Chef Stefan Hartung unserer Zeitung im März. Diese Überzeugung habe der Gründer Robert Bosch „uns neben seinen sozialen Überzeugungen auch mitgegeben“. Wenig zuvor hatte das Unternehmen in einer beispiellosen Welle von Hiobsbotschaften immer neue Abbauzahlen bekannt gegeben: in der Autosparte, die unter dem flauen Geschäft mit Verbrennungsmotoren leidet, ebenso wie bei den Werkzeugen, die nach dem Heimwerker-Boom während der Pandemie einen Absturz erlebten.
Unsere Abo-Empfehlungen zur Bundestagswahl