Feuchtfröhliche Taufe der Felben zum Fasnetauftakt. Foto: Delinasakis (z) - Delinasakis (z)

Die schwäbisch-alemannische Fasnet hat begonnen. In Bad Cannstatt haben die Kübler ihr Has abgestaubt und Narren getauft. Auch in Münster und Hofen waren die Narren aktiv.

Bad CannstattDie Narren sind wieder unterwegs. Gestern war Auftakt zur schwäbisch-alemannischen Fasnet. Traditionell werden dabei zunächst Masken und Häs, also die Bekleidung der Narren, abgestaubt. So auch beim Kübelesmarkt Bad Cannstatt. Die Abteilung der Felben startet damit zu früher Stunde. Um 6.01 Uhr ging das muntere Treiben im Küblerhaus los. Maskenmeister Axel Rahm und sein Stellvertreter Andreas Hauser überließen das traditionelle Prozedere in diesem Jahr den Jungküblern. Dann konnten die Narren endlich den Brunnengeist, der seit Aschermittwoch im Jakobsbrunnen über die Mineralwasservorkommen der Cannstatter Quellen wacht, wieder in ihrer Mitte begrüßen.

Die neuen Narren – in diesem Jahr waren es fünf – müssen, um in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden, die Taufe mit Mineralwasser über sich ergehen lassen. Nach zehn und 25 Jahren wird dies wiederholt. Die Spalier stehenden Narren geizten dabei nicht mit ausgiebigen Wasserduschen.

Auch für die Münstermer Knollenbäuche begann gestern die närrische Zeit. Mit einem Fackelumzug vom Dreiecksplatz zogen sie in Begleitung von Guggenmusik zum Mönch mit dem Stein. Dort ruht in der fasnetsfreien Zeit die Maske der Knollenbäuche, die am 6. Januar wieder ausgegraben wird. Die Hofener Scillamännle beteiligten sich ebenfalls am Fasnetsauftakt. Das Häsabstauben war am 14 Uhr im Gasthaus zum Ochsen angesagt. Ein erster Höhepunkt folgt am Freitag. Da wird die Symbolfigur der Hofener Fasnet, das Greadeffele aus den Tiefen der Burgruine erweckt. Treffpunkt ist um 18 Uhr am Kelterplatz. Dann geht es per Fackelumzug zur Burgruine. Dort findet wie gewohnt das Aufwecken statt. Anschließend steigt der Greadeffele-Ball in der Grundschule in der Walchenseestraße.red