Was gerade in Frankreich passiert, hat der Soziologe Didier Eribon schon früh vorhergesehen. Im Stuttgarter Literaturhaus hat er sein neues Buch vorgestellt. Mit Grauen blickt er auf das, was auf das Land in der nächsten Woche zukommen könnte.
In Frankreich liegen die Nerven blank. Was bisher als Schreckgespenst, wenn es darauf ankam, immer noch die politische Vernunft der Wähler diszipliniert hat, könnte in der nächsten Woche bei der von Präsident Emanuel Macron vom Zaun gebrochenen Parlamentswahl im Schafspelz der „Entteufelung“ triumphieren. Die extreme Rechte hat für viele Franzosen ihren Schrecken verloren – und der, der dieses schon lange vorausgesehen hat, sitzt nun auf dem Podium des Stuttgarter Literaturhauses.
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