Schattendasein: Hajek-Villa und Skulpturen am Hasenberg Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Stuttgarts neuer OB Frank Nopper und die Stadtverwaltung wollen dem Verfall der Künstlervilla am Hasenberg nicht länger zusehen. Es gibt unterschiedliche Lösungsansätze.

Stuttgart - Die Zeit drängt. Kunstmuseum und Sparda-Bank planen, 2023 eine gemeinsame Retrospektive über das Lebenswerk des ehemaligen Stuttgarter Vorzeigekünstlers Otto Herbert Hajek auf die Beine zu stellen. Dabei sollen Hajeks Skulpturen im öffentlichen Raum eine große Rolle spielen und zu einem Stadtspaziergang animieren, der an der Villa des 2005 verstorbenen malenden Bildhauers am Hasenberg enden könnte. Neben der Corona-Unsicherheit hat der Plan allerdings zwei weitere große Haken. Zum einen ist die Hajek-Villa bekanntlich derzeit in einem ruinösen Zustand, zum anderen ist der Sohn und Nachlassbeauftragte Urban Hajek darüber derart entrüstet, dass er Stuttgart verlassen will – und zwar zusammen mit den ihm gehörenden Werken seines Vaters. Die erste Skulptur in der Anlage vor der Villa hat Urban Hajek bereits auf ein Gelände in Rheinland-Pfalz abtransportieren lassen.