Im Erweiterungsbau des Theaterhauses soll es nun doch keine Büroflächen geben. Stattdessen zieht dort die Kleinkunstbühne ein und macht Platz für ein Hochhaus.
Die Stadt ist im Zusammenhang mit der Planung für den Erweiterungsbau des Theaterhauses auf dem Pragsattel immer für eine Überraschung gut: Anfang Mai war bekannt geworden, dass das mittlerweile auf 127 Millionen Euro Baukosten ausgeuferte Projekt deutlich abgespeckt wird (neue Schätzung 105 Millionen Euro), weil sich laut Geschäftsführer Werner Schretzmeier die Rahmenbedingungen für seinen Veranstaltungsbetrieb geändert hätten. In diesem Zusammenhang hat die Stadt vorgeschlagen, das um einen Veranstaltungssaal mit 600 Plätzen reduzierte Projekt nicht mehr durchs Hochbauamt erstellen zu lassen, sondern in Form eines privaten Investorenmodells, weil sie kein Personal für weitere Projekte hat und Private schneller Aufträge vergeben können als die öffentliche Hand. Das hat die ökosoziale Mehrheit zum Verdruss von Kulturbürgermeister Fabian Mayer (CD) und seinem fürs Planen und Bauen zuständigen Kollegen Dirk Thürnau (SPD) aber abgelehnt.
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