Im Profisport werden die finanziellen Sorgen durch die anstehenden Geisterspiele noch größer. Foto: Baumann

Es ist Eile geboten. Sportvereine, die Unterstützung durch das staatliche Hilfspaket beantragt haben, dürfen die Geisterspiele des Novembers einrechnen und ihre Unterlagen aktualisieren. Allerdings nur bis zum 11. November.

Stuttgart - Der Bund hat für Profivereine aus den ersten drei Ligen (Fußball: nur dritte Liga) ein 200 Millionen Euro schweres Hilfspaket geschnürt. Mit dem Geld, so das Versprechen der Politik, sollen die Verluste bei Ticketerlösen, die in der Corona-Krise zwischen April und Dezember entstanden sind, ausgeglichen werden. Ein Problem dabei: Weil die Antragsfrist ursprünglich am 31. Oktober endete, haben fast alle der bisher 292 Vereine zu einem Zeitpunkt Unterstützung beantragt, als sie noch gar nicht wussten, dass (zumindest) im November gar keine Zuschauer zugelassen sein werden.

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Nach Auskunft des Deutschen Olympischen Sportbundes haben die Clubs nun die Möglichkeit, diese Geisterspiele einzuberechnen und ihre Unterlagen zu aktualisieren – allerdings nur bis zum 11. November. „Es ist zu begrüßen, dass jetzt auch Auswirkungen des erneuten Lockdowns geltend gemacht werden können“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann, äußerte zugleich aber Kritik: „Allerdings gilt die Regelung nur für bereits gestellte Anträge, zudem erscheint uns die Frist als zu kurz bemessen.“