Durch den 35:30-Sieg bei Schlusslicht SKV Oberstenfeld sichert sich der Traditionsclub vorzeitig den Sprung in die Baden-Württemberg Oberliga.
Während der letzten Spielminuten gab es stehende Ovationen der mit einem Doppeldeckerbus mitgereisten Fans, kurz nach der Schlusssirene bekam Trainer Stefan Eidt die obligatorische Sektdusche ab, die Spieler hatten schon die Aufstiegsshirts an und tanzten im Kreis: Durch den 35:30 (20:13)-Sieg bei Schlusslicht SKV Oberstenfeld haben die Württembergliga-Handballer des TSV Deizisau den Sprung in die Baden-Württemberg Oberliga klargemacht – vier Spieltage vor dem Saisonende. Platz zwei ist ihnen nicht mehr zu nehmen.
„Es fühlt sich sehr gut an, wir sind alle sehr erleichtert“, jubelte Eidt, dem diese Gefühle auch leicht anzuhören war. „Nachdem wir es in der vergangenen Woche gegen Ostfildern nicht geschafft hatten, waren wir zunächst enttäuscht – aber jetzt sind alle sehr gelöst.“ Nicht nur der Coach hatte sich für diesen Montag freigenommen – Mannschaft, Trainern, Funktionären und Fans stand eine lange Nacht bevor.
Die Deizisauer waren durchaus mit Respekt in Oberstenfeld angetreten. Sie hatten die große Chance, den Aufstieg zu schaffen und der Gegner nach dem bereits feststehenden Abstieg nichts zu verlieren. Entsprechend befreit trat das SKV-Team auf. „Aber wir haben nie einen Zweifel daran gelassen, zu gewinnen“, lobte Eidt – dem die Art und Weise des Sieges am Ende völlig egal war. Er war einfach nur in Feierlaune – und das völlig zurecht.
In den verbleibenden vier Saisonspielen geht es nur noch darum, ob die Deizisauer dem vier Punkte entfernten Nachbarn und Mitaufsteiger HSG Ostfildern noch die Meisterschaft streitig machen können. Aber das war an diesem Abend kein Thema.
TSV Deizisau: Hauptvogel, Ilii, Anders Gomez; Friedel (5), Kühl, Heinemann (1), Scheffold, Lohmann (1), Taxis (13/6), Baumann (5), Seibold (6), Killat (3), Bürk (1).