Matthias Sammer lehnt einen zeitintensiven Job im Fußball weiterhin ab. Foto: Imago/Moritz Mü/ler

Er war in der Saison 2004/05 der Cheftrainer des VfB und sollte nun nach dem Willen von Sportdirektor Sven Mislintat als Sportvorstand zurückkehren. Erfahren Sie, warum Matthias Sammer letztlich absagte.

Am Dienstagabend analysierte er noch als Fachmann eines Streamingdienstes im Estadio da Luz den 3:1-Auswärtssieg des FC Liverpool im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League bei Benfica Lissabon. Wäre es nach dem Wunsch des Stuttgarter Sportdirektors Sven Mislintat gegangen, dann hätte Matthias Sammer allerdings beim VfB zeitnah als Sportvorstand angefangen. Dies berichtet die „Sport-Bild“.

Doch Sammer habe die Anfrage Mislintats abgelehnt – das Duo ist sich aus Dortmunder Tagen freundschaftlich verbunden. So ist der Posten des Sportvorstandes bei den Stuttgartern seit dem Abgang von Thomas Hitzlsperger vakant, der diesen Job parallel zu seinem Amt als Vorstandsvorsitzender bekleidete.

Sammer tritt nach Schlaganfall kürzer

Ex-Nationalspieler Matthias Sammer arbeitet aktuell als externer Berater für Borussia Dortmund. Dass er kein zeitaufwendigeres Amt anstrebt, hat gesundheitliche Gründe. Schließlich erlitt der 54-Jährige im April 2016 einen leichten Schlaganfall – und beendete daher wenig später seine Tätigkeit als Sportvorstand beim FC Bayern München.

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Sammer wurde als Spieler 1992 mit dem VfB unter Trainer Christoph Daum deutscher Meister. In der Spielzeit 2004/05 war er Chefcoach des VfB. Nach nur einer Saison löste er seinen ursprünglich bis 2007 datierten Vertrag wieder auf, obwohl er mit dem VfB die Teilnahme am Europapokal erreicht hatte. Doch in den Augen seiner Kritiker in Stuttgart wurde damals die Teilnahme an der Champions League leichtfertig verspielt.