Neben Siegen und Niederlagen gibt es in der Welt des Sports auch reichlich absurdes, seltsames und lustiges. Daher kürt unsere Sportredaktion mit einem Augenzwinkern täglich die Sportsfreundin oder den Sportsfreund des Tages. Heute: Fußball-Profi Zlatan Ibrahimovic.
Stuttgart - Zlatan Ibrahimovic, das ist den Freunden der geneigten Demut bekannt, wusste die Dinge schon immer realistisch einzuschätzen. Der schwedische Stürmerstar macht sich nichts aus Stargehabe, Prahlen ist so gar nicht sein Ding. Der Mann ist die gelebte Bescheidenheit, denn er weiß Dinge wie diese: „Zlatan ist auch nur ein Mensch. Genauso wie ein weißer Hai auch nur ein Fisch ist.“ Wer mit beiden Beinen derart auf dem Boden bleibt, der braucht auch keine Vorbilder, denn: „Ich bin Zlatan – ich bin selbst mein eigenes Idol.“ Dieser Typ, das wissen Sie längst, ist ein Geschenk für den Rest der Menschheit – allen voran für seine Frau, die sich jedes Jahr aufs Neue auf ihr ganz besonderes Präsent freut: „Meine Frau bekommt nichts zum Geburtstag. Sie hat ja schon Zlatan.“
Bitter und traurig ist es nun für die Fußballwelt, dass dieser Mann sein baldiges Karriereende plant. In typisch-bescheidener Manier lieferte der 38-jährige Stürmer des AC Mailand auch den Grund mit: „Ich trainiere gut und ich kann die Mannschaft auf verschiedene Weise unterstützen. Ich bin Clubpräsident, Trainer und Spieler, alles zusammen. Doch man bezahlt mich nur als Spieler, das ist der negative Aspekt.“
Längst ist dieser Ibrahimovic das große Vorbild für den Autoren dieser Zeilen – der, das wird Sie kaum wundern, liebe Leserinnen und Leser, gut schreibt und die Zeitung auf verschiedene Weise unterstützen kann. Er ist Ressortleiter, Chefredakteur, Geschäftsführer, Betriebsratsvorsitzender und Redakteur, alles zusammen. Doch man bezahlt ihn nur als Redakteur. Das ist der negative Aspekt.