Der TV Hegensberg um den Vorsitzenden Hermann Beck hat erfolgreich gegen den Bebauungsplan für sein Vereinsgelände geklagt, die Stadt will einen neuen Anlauf zur Bebauung einer Teilfläche versuchen. Doch der Verein will nicht mitspielen. Foto: Roberto Bulgrin

Beim Sportgelände des TV Hegensberg sollte die Stadt Esslingen den Dialog forcieren, findet unser Autor Alexander Maier.

Das Tauziehen um das Sportgelände des TV Hegensberg geht in die nächste Runde. Nachdem der Verwaltungsgerichtshof einen entsprechenden Bebauungsplan der Stadt Esslingen 2021 in einem Normenkontrollverfahren für unwirksam erklärt hatte, sollte im zweiten Anlauf alles problem- und geräuschloser über die Bühne gehen als beim ersten Mal. Nun hat der Ausschuss für Technik und Umwelt (ATU) des Esslinger Gemeinderats ein neuerliches Bebauungsplanverfahren auf den Weg gebracht – und der TV Hegensberg fühlt sich ein weiteres Mal übergangen. Die Stadtverwaltung verweist darauf, dass Sportverein und Bürgerausschuss im weiteren Verfahren noch ausreichend Gelegenheit hätten, ihre Haltung zu dokumentieren. Das mag verwaltungsrechtlich korrekt sein – ob es nach der Vorgeschichte klug ist, so zu verfahren, ist eine andere Sache.