Wie geht es weiter mit Sven Mislintat? Foto: Baumann

Nach der 1:3-Heimniederlage des VfB Stuttgart gegen Eintracht Frankfurt war die Zukunft des Sportchefs erneut ein Thema.

Nach der 1:3-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt lief Sven Mislintat allein auf die Stuttgarter Fankurve zu. Ein kurzer Applaus, das war’s. Ruhiger als sonst erlebte man den sonst so impulsiven Westfalen am Samstagnachmittag, was dieser aber nicht auf die angespannte Stimmungslage innerhalb des Vereins, sondern einzig darauf zurückführte, dass es bei der verdienten Niederlage wenig Grund zur Aufregung gab. Die Schiedsrichter hätten dieses Mal nichts falsch gemacht.

Aufgeräumt erschien der 49-Jährige hinterher zur Nachbesprechung des Spiels, in der es natürlich auch um ihn und seine Zukunft ging. Er wiederholte, was er tags zuvor in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit Vorstandschef Alexander Wehrle erklärt hatte: Dass die Unstimmigkeiten um die Verpflichtung der Ex-Stars Christian Gentner, Sami Khedira und Philipp Lahm ausgeräumt seien.

Mit Weltmeister Khedira habe er bereits ein zweieinhalbstündiges Gespräch gehabt, berichtete der Sportdirektor. „Wir leben eine klare Kultur im Verein, andere Meinungen sind immer willkommen“, betonte er, keinerlei Problem mit anderen Mitstreitern zu haben. Das gelte auch mit Blick auf Gentner, der als Leiter der Lizenzspielerabteilung künftig eng mit Mislintat zusammenarbeiten soll. Dass die Gespräche um seine Vertragsverlängerung – sein Arbeitspapier endet 2023 – um zwei Monate aufgeschoben wurden, „tut dem Verein gut“, wie er meinte. „Dann gibt es keinen Fußball und wir können uns in Ruhe hinsetzen, sauber miteinander reden und eine Lösung finden.“

„Dem VfB täte es gut, wenn wir uns nur auf Fußball konzentrieren könnten“

Er bekräftigte, auch in Zukunft für den VfB arbeiten zu wollen. Sofern die Voraussetzungen stimmten. Was die letzten vier Tage passiert sei, sei „endgültig ausgeräumt“, beteuerte der Sportchef, der mit der Pressekonferenz und der Vorstellung des Trios am vergangenen Montag vor den Kopf gestoßen wurde. Fürs Erste würde er nun gerne einen Schlussstrich unter die Angelegenheit ziehen, denn: „Dem VfB täte es nach den letzten dreieinhalb Jahren wirklich gut, wenn wir uns mal nur auf Fußball und Ergebnisse konzentrieren könnten.“